Originalpremiere: 1976
25.09.1976
Deutsche TV-Premiere: 04.12.1984 (ZDF)
FSK 16
Eine Reihe schockierender Todesfälle lässt den amerikanischen Botschafter in Großbritannien zu der Überzeugung gelangen, dass sein 5-jähriger Sohn in Wirklichkeit der Antichrist ist. Horrorklassiker aus dem Jahr 1976 mit Gregory Peck. Als die Schwangerschaft seiner Frau Katherine in einem Krankenhaus in Rom am 6. Tag des 6. Monates mit einer Totgeburt endet, tauscht der US-Diplomat Robert Thorn es kurzerhand durch ein anderes Baby aus, dessen Mutter gestorben ist. Der kleine Damien gedeiht prächtig, doch an seiner fünften Geburtstagsfeier stirbt sein Kindermädchen auf mysteriöse Weise durch Selbstmord; auch der Geistliche Brennan lebt nicht mehr lange, nachdem er Thorn gewarnt hat, dass der Luzifers Sohn adoptiert hat. Damien wird von einem unheimlichen, neuen Kindermädchen namens Mrs. Baylock eifrig beschützt. Derweil eskalieren Thorns Ängste, als der Fotograf Jennings auftaucht und ihm Bilder von Damiens Party zeigt, auf denen Spuren zu sehen sind, die auf den Tod des Kindermädchens und Brennans hindeuten. Gemeinsam reisen sie nach Rom, um der Herkunft Damiens auf die Spur zu kommen und treffen auf den Exorzisten Bugenhagen. Doch der Kreis des Bösen zieht sich wie eine Schlinge immer enger um Thorn und seine Frau … Mit nur 250.000 US-Dollar fiel die Gage für Gregory Peck eher gering aus, da er aber mit zehn Prozent an den Einspielergebnissen beteiligt war und der Film rund 60 Millionen US-Dollar einspielte, wurde "Das Omen" zu seinem lukrativsten Film. Für Regisseur Richard Donner bedeutete der Film den Durchbruch in Hollywood. Zwei Jahre später für er Regie bei "Superman" (1978). Zudem folgten "Die Goonies" und die "Lethal Weapon"-Reihe mit Mel Gibson und Danny Glover.
(BR Fernsehen)
Hauptdarsteller Gregory Peck war eigentlich sieben Jahre im Ruhestand, als er ganz unerwartet die Rolle zusagte. Das wertete die Produktion auf und andere Schauspieler kamen nun auch mit an Bord. Ein Grund, warum Peck die Rolle des schuldigen, gequälten Vaters, annahm, war, weil er nicht in der Nähe war, als sich sein Sohn Jonathan 1975 das Leben nahm. Harvey Stephens wurde von Regisseur Richard Donner als Damien ausgewählt, weil der Junge ihn während des Vorsprechens attackierte: Als Donner den Kleinen bat, ihn anzugreifen, schrie Harvey Stephens, schlug Donner ins Gesicht und trat ihn in die Leisten. Daraufhin ordnete Donner an, dem Kind die Haare dunkel zu färben und in als Damien einzusetzen. Die Umsetzung des düsteren Anti-Christ-Streifens schien unter einem dunklen Stern zu stehen: Gregory Peck und Drehbuchautor David Seltzer saßen in zwei unterschiedlichen Fliegern nach England, beide Maschinen wurden vom Blitz getroffen. Das Hotel, in dem Regisseur Donner weilte, wurde von IRA-Terroristen bombardiert. Außerdem wurde er von einem Auto erfasst. Andere Crew-Mitglieder überlebten einen Frontalzusammenstoß nur knapp. Ein weiterer Flug, den Gregory Peck gebucht und glücklicherweise wieder abgesagt hatte, stürzte ab, alle Insassen starben. Der Spezialeffekt-Experte Jon Richardson und seine Freundin verletzten sich beim Dreh zu "Die Brücke von Arnheim". Rottweiler, die für den Film gebucht waren, attackierten ihre Trainer... Es scheint wie ein Wunder, dass "Das Omen" gedreht wurde. Starinfo Gregory Peck: Trotz seines etwas steifen Gangs, dem eine Rückenverletzung zugrunde lag, galt er als Inbegriff des aufrechten Amerikaners. Der am 5. April 1916 geborene Hollywoodstar studierte zunächst Medizin, wo er in der Universitäts-Rudermannschaft aktiv war und Theater spielte. Bereits mit seinem zweiten Film "Die Schlüssel zum Himmelreich" (1943) ergatterte der 1,90 Meter große Kalifornier eine Oscar-Nominierung. Weitere folgten für den Familienklassiker "Die Wildnis ruft" (1946), das Drama "Tabu der Gerechten" (1947) und den Fliegerfilm "Der Kommandeur" (1950). Peck spielte zweimal unter der Regie von Alfred Hitchcock, doch Berühmtheit erlangt der Star vor allem in romantischen Rollen, Western und Abenteuerfilmen. Nachdem seinem größten Kassenerfolg mit dem Horrorthriller "Das Omen" (1976) zog er sich nach und nach vom Hollywoodgeschäft zurück, übernahm aber immer wieder kleinere Rollen, etwa in Remakes seiner eigenen Filme, Martin Scorseses "Cape Fear - Kap der Angst" (1991) und "Moby Dick" (1998). Er starb 2003.
(Tele 5)
Film einer Reihe:
Neuverfilmung als: Das Omen - 666 (USA, 2006)
Prequel:: Das erste Omen (USA/GB/CDN/I/SRB, 2024)
Cast & Crew
- Regie: Richard Donner
- Drehbuch: David Seltzer
- Produktion: Harvey Bernhard, Mace Neufeld, Charles Orme, Claude Hudson, Twentieth Century Fox, Twentieth Century-Fox Productions, Mace Neufeld Productions, Harvey Bernhard Productions
- Musik: Jerry Goldsmith
- Kamera: Gilbert Taylor, Carmen Dillon
- Schnitt: Stuart Baird
- Maske: Stuart Freeborn
- Regieassistenz: Steve Lanning, David Tomblin, Stuart Baird
- Ton: Gordon Everett
- Spezialeffekte: John Richardson
- Stunts: Alf Joint
- Distribution: Twentieth Century Fox, Bellevue Film Distributors, 20th Century Fox Home Entertainment
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