Originalpremiere: 1925
Prinzessin Helene des Fürstentums zu Flausenthurn hat bei einem Aufenthalt in Wien den Leutnant Nikolaus - genannt Niki - kennengelernt. Sie will - und wird - ihn heiraten, auch wenn das Dienstpersonal noch so sehr über seine Herkunft und seine "Unebenbürtigkeit" raunt und lästert. Wird diese Ehe, die dazu dienen soll, den Flausenthurnern einen männlichen Stammhalter zu bescheren - um weiterhin Steuerfreiheit zu gewährleisten - glücklich enden? Niki scheint jedenfalls, trotz der Beförderung zum Oberst, von dieser einzigen, ihm gestellten "Aufgabe" nicht sehr begeistert zu sein, denn bereits kurz nach dem Hochzeitsmahl rückt er, zusammen mit seinem Freund und Regimentskameraden Montschi aus. In einem nahegelegenen Parkrestaurant lauschen die beiden heimatlichen Walzerklängen, die von einer Damenkapelle, unter der Stabführung von Franzi Steingruber, dargeboten werden. Bald kommen sich die Landsleute Niki und Franzi sowie Montschi und Annerl im "preußischen Ausland" sichtlich näher; aber das Unwetter zieht in Form einer geschlossenen Phalanx bereits vom Schloss heran. Der "Walzertraum", der nicht nur die Figur des Prinzgemahls karrikiert, sondern auch einige Seitenhiebe auf das höfische Gesellschaftsleben vergangener Tage austeilt, erfreut sich auch heute noch allgemeiner Beliebtheit, nicht zuletzt durch den feinen Humor, die unaufdringliche Parodie und die überzeugende Leichtigkeit, mit der Oscar Straus seine Musik zu gestalten wusste.
(ZDFtheaterkanal)
Cast & Crew
- Regie: Ludwig Berger
- Drehbuch: Hans Müller-Einigen, Robert Liebmann, Leopold Jacobson, Felix Dörmann, Norbert Falk
- Produktion: Erich Pommer
- Musik: Oscar Straus, Erno Rapee
- Kamera: Werner Brandes