Originalpremiere: 1994
11.08.1994
FSK 6
Es ist wie immer: Brautführer Charles , Englands bestaussehender Junggeselle, kommt auch an diesem Morgen zu spät aus dem Bett. Seine überkandidelte Wohnpartnerin Scarlett im Schlepptau schafft er es gerade noch rechtzeitig vor den Altar. Für ein Mal ist er froh, dass Scarlett so viel Klunker trägt, denn in der Hektik des Aufbruchs hat er die Eheringe zu Hause liegen lassen. Dank Scarletts Billigschmuck geht die Hochzeit trotzdem über die Bühne, und das protzige Fest im ländlichen Stil nimmt seinen geplanten Verlauf. Es wird für Charles zum umso freudigeren Anlass, als er hier die Bekanntschaft von Carrie macht.
Die junge US-Amerikanerin ist um einiges weltgewandter als ihre britischen Geschlechtsgenossinnen und imponiert dem erfolgsverwöhnten Frauenliebling Charles sehr. Den Warnungen eines Freundes zum Trotz verbringt Charles die Nacht in Carries Bett. Eine heisse Nacht mit einer kalten Dusche am Morgen: Carrie ist mit einem der reichsten Schotten verlobt und hat überhaupt kein Interesse an einer Liebschaft mit Charles. Sie fliegt in die USA und lässt einen verwirrten Charles zurück.
Drei Monate später steht die nächste Hochzeit ins Haus. In der Kirche um die Ecke gibt sich ein befreundetes Paar aus Charles' Clique das Jawort. Scarlett und Charles kommen wie gewohnt zu spät, und Charles hat doppeltes Pech: Vier seiner Exgeliebten fallen über ihn her, und dann taucht auch noch Carrie an der Seite ihres reichen, älteren Verlobten auf. Allerdings muss sich dieser früh von der Gesellschaft zurückziehen, und nach einem harmlosen Schlummertrunk sind Charles und Carrie wieder miteinander intim. Diesmal ist es Charles, der die entscheidenden Worte nicht über die Lippen bringt und Carrie brüskiert. Bald darauf flattert die Einladung zu Carries Hochzeitsfest ins Haus. Charles' Clique bricht nach Schottland auf.
Dass Mike Newells kleine britische Komödie zum weltweiten Kinohit wurde, mag zum einen am Thema liegen. Die Suche nach der wahren Liebe und der Klatsch über die andern ist für viele eine schier lebensfüllende Beschäftigung. Sicher haben das clevere, von Witz und Ironie sprühende Drehbuch von Richard Curtis und die hervorragenden Darsteller das ihre zum Erfolg beigetragen. Vor allem Hugh Grant, der bis dahin nur wenigen bekannt war und dem durch seine Rolle in James Ivorys «Maurice» ein wenig das Etikett des Homosexuellen anhing, mauserte sich durch diesen Part zu Grossbritanniens heissestem Frauenschwarm.
«Four Weddings and a Funeral», zum grössten Teil «on location» in London und halb England gedreht, überzeugt aber auch durch eine Reihe treffend besetzter Nebenrollen: Der Pfarrer Father Gerald wird vom «Mr. Bean»-Schöpfer Rowan Atkinson gespielt. Die Rolle von Carries Verlobtem gibt Vanessa Redgraves Bruder Corin Redgrave. Die wahre Entdeckung in diesem Film aber ist Kristin Scott Thomas. Die zwei Jahre später mit «The English Patient» zu Weltruhm gelangte Schauspielerin erweist sich in der Rolle der smarten Zynikerin Fiona als echte Szenenstehlerin.
Die junge US-Amerikanerin ist um einiges weltgewandter als ihre britischen Geschlechtsgenossinnen und imponiert dem erfolgsverwöhnten Frauenliebling Charles sehr. Den Warnungen eines Freundes zum Trotz verbringt Charles die Nacht in Carries Bett. Eine heisse Nacht mit einer kalten Dusche am Morgen: Carrie ist mit einem der reichsten Schotten verlobt und hat überhaupt kein Interesse an einer Liebschaft mit Charles. Sie fliegt in die USA und lässt einen verwirrten Charles zurück.
Drei Monate später steht die nächste Hochzeit ins Haus. In der Kirche um die Ecke gibt sich ein befreundetes Paar aus Charles' Clique das Jawort. Scarlett und Charles kommen wie gewohnt zu spät, und Charles hat doppeltes Pech: Vier seiner Exgeliebten fallen über ihn her, und dann taucht auch noch Carrie an der Seite ihres reichen, älteren Verlobten auf. Allerdings muss sich dieser früh von der Gesellschaft zurückziehen, und nach einem harmlosen Schlummertrunk sind Charles und Carrie wieder miteinander intim. Diesmal ist es Charles, der die entscheidenden Worte nicht über die Lippen bringt und Carrie brüskiert. Bald darauf flattert die Einladung zu Carries Hochzeitsfest ins Haus. Charles' Clique bricht nach Schottland auf.
Dass Mike Newells kleine britische Komödie zum weltweiten Kinohit wurde, mag zum einen am Thema liegen. Die Suche nach der wahren Liebe und der Klatsch über die andern ist für viele eine schier lebensfüllende Beschäftigung. Sicher haben das clevere, von Witz und Ironie sprühende Drehbuch von Richard Curtis und die hervorragenden Darsteller das ihre zum Erfolg beigetragen. Vor allem Hugh Grant, der bis dahin nur wenigen bekannt war und dem durch seine Rolle in James Ivorys «Maurice» ein wenig das Etikett des Homosexuellen anhing, mauserte sich durch diesen Part zu Grossbritanniens heissestem Frauenschwarm.
«Four Weddings and a Funeral», zum grössten Teil «on location» in London und halb England gedreht, überzeugt aber auch durch eine Reihe treffend besetzter Nebenrollen: Der Pfarrer Father Gerald wird vom «Mr. Bean»-Schöpfer Rowan Atkinson gespielt. Die Rolle von Carries Verlobtem gibt Vanessa Redgraves Bruder Corin Redgrave. Die wahre Entdeckung in diesem Film aber ist Kristin Scott Thomas. Die zwei Jahre später mit «The English Patient» zu Weltruhm gelangte Schauspielerin erweist sich in der Rolle der smarten Zynikerin Fiona als echte Szenenstehlerin.
(SRF)
"Eine herrliche Mischung aus lauten und leisen Tönen, aus nie falscher Sentimentalität, mit geistreichen und scharfzüngigen Dialogen und voller schräger Situationskomik." (Quelle: Cinema) "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" zählt unumstritten zu den bekanntesten und beliebtesten Liebeskomödien der Filmgeschichte. Regie führte Mike Newell ("Harry Potter und der Zauberkelch", das Drehbuch stammt von Richard Curtis ("Tatsächlich... Liebe"). In den Hauptrollen glänzen Stars wie Hugh Grant, Andie McDowell, Kristin Scott Thomas, John Hannah oder Rowan Atkinson. 25 Jahre nach dem Kinostart im Jahr 1994 wurde die Geschichte im Rahmen des "Red Nose Day 2019" fortgesetzt. Für seinen Kurzfilm "One Red Nose Day And A Wedding" konnte Regisseur Mike Newell fast die komplette Starbesetzung von damals erneut vor der Kamera versammeln.
(RTL Zwei)
Cast & Crew
- Regie: Mike Newell
- Drehbuch: Richard Curtis
- Produktion: Duncan Kenworthy, Tim Bevan, Eric Fellner, Mary Richards, Polygram Filmed Entertainment, Channel Four Films
- Produktionsauftrag: 3sat
- Produktionsfirma: Working Title Films
- Musik: Richard Rodney Bennett
- Kamera: Michael Coulter
- Schnitt: Jon Gregory
- Szenenbild: Anna Pinnock
- Maske: Jules Korshoonoff
- Kostüme: Lindy Hemming
- Regieassistenz: Oscar Beuselinck, Peter Freeman, Kieron Phipps, Trevor Puckle
- Distribution: MGM Home Entertainment, Alliance
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