Täglich hat Wien jene Brotmenge zur Vernichtung übrig, dass damit ganz Graz versorgt werden könnte. In der Bretagne in Frankreich stellt ein Fischer den Vergleich zwischen Industrie- und Kutterfang an. Ein Agronom berichtet über den Gemüseanbau im spanischen Almeria, wo auf 25.000 Hektar das ganze Jahr auf Hochtouren produziert wird. Von dort gehen die Produkte wegen der günstigen Transportkosten überall hin, auch nach Österreich und landen sogar auf afrikanischen Märkten. In Rumänien argumentiert der Produktionsdirektor des größten Saatgutherstellers für einen traditionellen Anbau und mehr Geschmack. In Brasilien wird im großen Stil Soja für den europäischen Markt angebaut, obwohl der Boden dafür ungeeignet ist und die Menschen nach wie vor hungern müssen. Und in einem Masthühnerzuchtbetrieb in der Steiermark ist der Prozess von der Kükenbrut bis zur Schlachtung innerhalb von acht Wochen durchorganisiert. In dem Dokumentarfilm "We Feed the World" äußern sich Landwirte, Fischer, Transporteure und Fabrikinhaber aus Europa und Südamerika mehr oder weniger kritisch zu den vorherrschenden Techniken der Nahrungsmittelproduktion und zeichnen damit ein düsteres Stimmungsbild im Konflikt zwischen bitterer Armut und einem Leben im Überfluss. Ein Interview mit Jean Ziegler, dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, ergänzt das Bild.
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