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TV-Kritik/Review: "The Twilight Zone": Das Reich zwischen Licht und Schatten
(31.01.2020)
Ab dem 2. Februar nimmt TVNOW PREMIUM eine US-Serie in sein Angebot auf, deren Titel vielen deutschen Zuschauern irgendwie vertraut vorkommen dürfte:
Die Original-Sind denn hier alle schwul? Ist das hier die Twilight Zone?!
Gerade in Amerika ist der Begriff in die Alltagssprache übergegangen, um eine surreale oder scheinbar unerklärliche Erfahrung zu beschreiben.
Das neueste Remake von 2019 ist bereits die vierte Inkarnation der "Twilight Zone". Schon
Die Folge Wer zuletzt lacht ... handelt vom erfolglosen Komiker Samir (toll: Kumail Nanjiani,
In den weiteren Folgen geht es unter anderem um einen Mann (Adam Scott,
Auch der aktuelle Vorspann wirkt eher aus der Zeit gefallen - man hat sich hier am Original orientiert, mit einem Schriftzug, der tatsächlich eher an 50er/60er Jahre Horror erinnert, denn eine aktuelle Produktion. Und so lässt sich die aktuelle "Twilight Zone" durchaus als Hommage an den Klassiker verstehen, die sich weitaus mehr am Original orientiert als die beiden vorigen Rebootversuche. Die Inszenierung erinnert ebenfalls an ältere Produktionen: die Kamera ist oft ganz nah dran am Protagonisten, entweder direkt vor oder leicht unter ihm. Dadurch erlebt der Zuschauer das unbegreifliche Geschehen wie aus der Perspektive des Hauptcharakters; andererseits mutiert auch der Protagonist zusehends zu einer skurrilen Gestalt, die droht, sich selbst in der unwirklichen Situation zu verlieren. Dadurch, dass jede Folge von komplett neuen Charakteren handelt, können sich diese in jede nur erdenkliche Richtung entwickeln, weil die Drehbuchautoren nicht darauf achten müssen, dass sie für den weiteren Verlauf der Serie "tragbar" bleiben; zunächst harmlose Rollen können aus der Situation heraus bis zum Mord oder Suizid getrieben werden - am Ende der Folge löst sich alles wieder auf. Verkörpert werden ebenjene Charaktere von bekannten Seriendarstellern wie Ginnifer Goodwin (
Vom Konzept her ähnelt die "Twilight Zone" somit einem Format, das in Deutschland einen wesentlich höheren Bekanntheitsgrad aufweist, schon weil es zu "Akte X"-Glanzzeiten in dessen Anschluss auf ProSieben lief:
Die Science-Fiction-Komponente ist in den neuen Folgen weit weniger präsent als im Original. Während diese früher oftmals zur Verschleierung einer Message an die Zuschauer verwendet wurde, werden in den aktuellen Folgen gesellschaftliche Probleme offen dargestellt und auch angeprangert, beispielsweise Rassismus und Polizeigewalt in der sehr guten Folge "Alles auf Anfang". Dies zog im Heimatland auch Kritik auf sich - Zuschauer wähnten sich als Zielscheibe einer politischen Agenda. Jedoch geht es in der "Twilight Zone" eben auch um philosophische Fragestellungen - die zwar durch den Ausgang der Geschichte und das Schlusswort des Gastgebers teilweise beantwortet werden, die aber genug Raum für eigene Interpretationen lassen. Und so ist die Neuauflage - wie auch ihre Vorgänger - bestimmt nicht das, was man "Bügelfernsehen" nennt. Das soll kein Kritikpunkt an der Serie sein, im Gegenteil. Viele der behandelten Geschichten haben das Potential, einen noch länger zu beschäftigen - was zweifelsohne für die Serie spricht. Eine zweite Staffel ist bereits bestellt.
Dieser Text basiert auf Sichtung von drei Folgen der zehnteiligen ersten Staffel "The Twilight Zone".
Die erste Staffel der "Twilight Zone" ist ab dem 2. Februar 2020 bei TVNOW PREMIUM verfügbar.
Über den Autor
Leserkommentare
stephan buehner schrieb am 03.02.2020, 11.39 Uhr:
Ach ja... komme mir vor wie in der "guten alten Zeit". Ich mag die Serie! Hoffe sie bekommt noch ganz viele Staffeln!Plumpaquatsch schrieb via tvforen.de am 01.02.2020, 17.12 Uhr:
ZITAT "Nicht wenige Zuschauer dürften von dem Originaltitel hierzulande zum ersten Mal im 1997er Kinofilm "In & Out" gehört haben:"
--------------------------------------------------Hm... ja, aber nicht, wenn sie älter als 40 sind ...;-)
1) 1983 - TWILIGHT ZONE THE MOVIE (dt. "UNHEIMLICHE SCHATTENLICHTER") - der Kinofilm mit Segmenten von 4 Starregisseuren, u.a. Steven Spielberg! (und einer überragenden Musik von Jerry Goldsmith)
2) 1984 Rockwell - "Somebody's watching me" :I'm just an average man with an average life
I work from nine to five, hey, hell, I pay the price
All I want is to be left alone in my average home
But why do I always feel like I'm in the Twilight Zone...?Mike (1) schrieb via tvforen.de am 02.02.2020, 13.04 Uhr:
Kann man die Serie nur in TV Now Premium sehen?
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